Geschichte      

 

 

Geschichte ‒ Klasse 6

 

Hilfreicher Text und Aufgaben zum Selber lösen.

 

 

 

Zusammenleben in einem Staat: Beispiel Ägypten                           SEITE 1 von 2

Ägypten – Hochkultur am Nil
Ägypten – Hochkultur am Nil

1  Warum bezeichnet Herodot Ägypten als ein Geschenk des Stromes? Nutze für deine Erklärung auch die Abbildung!

2  Welche Aufgabe stellte der Strom andererseits an die Bewohner des Niltals?

 

 

 

 

 

 

1  Der Pharao erteilt den Auftrag, eine Pyramide zu bauen. Erkläre wie der Auftrag ausgeführt wird!

2  Was gehört deiner Meinung nach alles zum Staat? Erstelle eine Liste!

3  Wie hat sich das Zusammenleben der Menschen seit der Steinzeit bis zu den Ägypter verändert?

1. In einem fruchtbaren Stromtal entsteht eine Hochkultur

 

M1  Der Nil bestimmte das Leben der Ägypter.        

a) Der griechische Geschichtsschreiber Herodot war im 5. Jahrhundert v. Chr. nach Ägypten gereist. Er schrieb: „Offenbar sind die Gebiete Ägyptens, die von den Griechen zu Schiff besucht wurden, Neuland (Schwemmland des Nils) und ein Geschenk des Stromes … 

Freilich ernten die Ägypter den Ertrag ihres Bodens heute recht mühelos wie kaum andere Menschen. Sie haben es nicht nötig, mühevoll mit dem Flug Furchen zu ziehen, den Boden zu hacken oder sonst Feldarbeiten zu tun, womit sich andere auf dem Acker plagen. Der Strom kommt von selbst, bewässert die Äcker und fließt dann wieder ab. Dann besät jeder seinen Acker und beträgt Schweine darauf: Wenn er die Tiere die Saat hat festtreten lassen, wartet er ruhig die Ernte ab, drischt das Korn mithilfe der Schweine und fährt es heim …“

 

b) Die drei Jahreszeiten im Niltal:

Überschwemmung, Aussaat, Ernte in schematischer Darstellung
Überschwemmung, Aussaat, Ernte in schematischer Darstellung

 h

 

M2  Die vielfältigen Aufgaben, die der Nil den Menschen stellte, führten dazu, dass sich ein Staat entwickelte.

Staatsaufbau Ägyptens im Altertum
Staatsaufbau Ägyptens im Altertum

                                                                                                                                                                SEITE 2 von 2

Ägypten Ein Geschenk des Nils?

Die Bewohner des Niltals in Ägypten erwarteten jedes Jahr von neuem ein Ergebnis: die Nilüberschwemmungen. Sie konnten sich die Ursache dieses alljährlichen Vorgangs (die tropischen Regenfälle) nicht erklären. Sie nahmen an, dass Sterne oder Götter dafür verantwortlich waren. Wenn der Nil sich zurückzog, hinterließ er eine fruchtbare Schlammschicht. Sie diente als willkommener Dünger. Getreide, Gemüse, Flachs, Ölbäume, Papyrus u.a. konnten ohne allzu schwere Ackerarbeitet angebaut und während der Trockenzeit geerntet werden. Ägypten wird deshalb auch als ein „Geschenk des Nils“ bezeichnet. Doch ganz so mühelos, wie es sich im Bericht des griechischen Geschichtsschreibers Herodot anhört, war das Leben der Menschen im Niltal nicht. Gerate das regelmäßige Niljahr brachte Herausforderungen mit sich, die nur bewältigt werden konnten, wenn Menschen gemeinsam planten und handelten. Dörfer schlossen sich zusammen, später ganze Regionen. Schließlich wurden Ober- und unter Unterägypten unter der Herrschaft eines Pharaos (Königs) zu einem Staat vereinigt. Mithilfe von Wesiren, Gebietsfürsten und Beamten (Schreibern) regierte er über das Volk.

 

Weitere Hochkulturen dem Altertum

In den Tälern anderer großer Ströme herrschten ähnlich günstige geographische Bedingungen wie im Niltal. Auch hier entstanden etwa gleichzeitig wie in Ägypten eigenständige Staaten. Im Zweistromland, zwischen den Flüssen Euphrat  und Tigris, errichteten die Sumerer, Babylonier und Assyrer ebenfalls Hochkulturen. Auch in Indien am Ganges und in China entlang des Hwangho entstanden blühende Staaten. Sie alle besaßen eine Schrift, hatten eine hoch entwickelte Astronomie und damit einen Kalender und bauten Bewässerungsanlagen. In allen regierte ein König. Beamte und Priester sorgten dafür, dass seine Aufträge erfüllt wurden. In riesigen Tempelanlagen wurde die jeweiligen Gottheiten verehrt. Für ihr Weiterleben nach dem Tode und ihren Nachruhm ließen sich die Herrscher Pyramiden und Totentempel bauen.

Frühe Hochkulturen im Altertum
Frühe Hochkulturen im Altertum

 

Sei gegrüßt Nil zu,

der aus der Erde herauskommt,

um Ägypten am Leben zu erhalten!

 

Der die Wüste drängt,

In der es kein Wasser gibt.

 

Der Gerste Macht und Weizen schafft,

 

Der die Speicher fühlt

Und die Scheunen voll macht,

 

Der den Armen etwas gibt.

 

Wenn er faul ist,

Dann kann man nicht mehr leben

Und Millionen von Menschen

gehen zugrunde.

 

Wenn der habgierig ist,

Wird das ganze Land krank, Große und

Kleine schreien.

 

Wenn er steigt, dann ist das Land im Jubel

Und jeder voller Freude.

 

Auf, Nil, komm nach Ägypten!

 

Dieses Loblied auf den Nil ist zwischen

1500 und 1300 v. Chr. Geschrieben worden

und diente als Übungstext

für ägyptische Schüler.

 

      Wesentliche Merkmale von Hochkulturen

 

·         Uneingeschränkter Herrscher (Pharao, Gottkönig) an der Spitze des Staates und der Gesellschaft

·         Bewässerung in der Trockenzeit: Kanäle, Zisternen, Schöpfräder

·         Bewässerung der Felder: Entstehung von Wissenschaften (z. B. Geometrie)

·         Verteilung des Wassers und der Arbeiten: Zahlen, Schrift

·         Vorhersage, wann Überschwemmung beginnt: Kalender

·         Vorratshaltung für Notzeiten: staatliche Planung

·         Erklärung der Naturereignisse: Region

·         Errichtung von Großbauten während de AIRA nach wie ein r Überschwemmungzeit (Pyramiden, Tempel u. a.)


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Der Pharao und ägyptische Volk

 

M1Der Pharao (König) stand an der Spitze der ägyptischen Gesellschaft und bestimmte das Leben der Menschen.

 

Rangordnung an der ägyptischen Gesellschaft
Rangordnung an der ägyptischen Gesellschaft

 h

 

M2 Die Ägypter glaubten an ein Weiterleben im Jenseits, das dem Leben in der wirklichen Welt glich. Sie gaben sich deshalb große Mühe, den Körper eines Verstorbenen unversehrt zu erhalten. Über die Einbalsamierung schreibt ein antiker Geschichtsschreiber:

„Es gibt Leute, die dies als Beruf ausüben. Zu ihnen in wird die Leiche gebracht. Sie erklären den Angehörigen die verschiedenen Arten der Einbalsamierung: die vornehmste und teuerste, eine zweite, die weniger kostspielig ist, und die dritte, die billigste. Sie fragen dann, auf welche Weise man den Leichnam behandelt haben möchte.

Die vornehmste Art ist folgende: zuerst entfernen sie das Gehirn durch die Nase, zum Teil mithilfe einer auflösenden Flüssigkeit. Dann machen Sie mit einem scharfen äthiopischen Stein einen Schnitt in die Weiche und nehmen alle Eingeweide heraus. Sie werden die gereinigt und zuerst mit Palmwein und dann mit Spezereien durchgespielt. Dann haben wird mit reine geriebener Myrrhe, mit Zimt und mit anderem Räucherwerk gefühlt und zugenäht. Nun legen sie die Leiche ganz in Natronlauge, 70 Tage lang. Danach wird die Leiche gewaschen, der ganze Körper mit Binden aus Leinwand umwickelt und mit Gummi (Harz) bestrichen, das die Ägypter anstelle von Leim verwenden. Nun holen die Angehörigen die Leiche ab, machen einen hölzernen Sark in Menschengestalt und legen die Leiche hinein. So wird sie, aufrecht gehen die Wand gestellt, im Begräbniszimmer aufbewahrt.“


 

 

Ich werde...  

--> ...von meinem Geschichte-Buch alles rausschreiben. Weil ich das alles nicht gleich an einem Tag machen kann, habe ich die Seiten schnell reingescannt (zum schnellen gucken) UNTEN

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